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Die Algarve – Die facettenreichste unter Europas Küsten

Die Algarve – ein Eldorado für Sonnenhungrige, Surfer, Golfer und, nicht zuletzt, für Weinliebhaber.

Unberührte Naturlandschaften, feine Strände, verträumte Fischerdörfer und aufregende Partyhotspots - für all das steht die Algarve. Unter Europas Küsten gilt sie als die facettenreichste: Sandflächen von unendlicher Weite finden sich hier, ein warmer, ruhiger Ozean in allen Blautönen, goldfarbene Felsen, fast unbewohnte Inseln, zwischen Felsen versteckte Buchten und vulkanische Gebirgszüge. Zur Algarve gehören auch  Menschen, die in Harmonie mit der Natur leben und ihre Traditionen beibehalten haben.

Pilgern zum vermeindlichen Ende der Welt

Das Markenzeichen der Algarve schlechthin sind jedoch die schroffen Kalk- und Sandsteinklippen der zerfurchten Steilküste ganz im Süden. Hier vermutete man in früheren Zeiten das Ende der Welt. Und zwar nicht, weil die Landschaft etwas Raues und Endzeitliches hat, sondern schlicht und ergreifend, weil von hier aus kein Festland mehr zu sehen war. Erst als portugiesische Seefahrer sich mit ihren Segelschiffen aufmachten die „Neue Welt“ jenseits des Atlantiks zu entdecken, war klar, dass die Welt hinter dem Horizont der Algarve noch lange nicht zuende ist. Vielmehr ist das Kap „Cabo de São Vicente“ unweit der Stadt Sagres dort lediglich das südwestlichste Ende des europäischen Festlandes. Heute pilgern täglich ganze Busladungen von Menschen nach „Cabo de São Vicente“, um einmal am vermeindlichen Ende der Welt zu stehen.


Die Algarve - eines der beliebtesten Reiseziele in Europa

Sicher sind es nicht nur kuriose Geschichten wie diese, die die Algarve zu einem der beliebtesten Reiseziele in Europa macht. Dank der mehr als 3000 Sonnenstunden im Jahr sind die Quartiere an der Algarveküste vor allem im Sommer gut gefüllt. Dann steigt die Einwohnerzahl in der mit einer halben Million Einheimischen dünn besiedelten Region, vorübergehend oft auf das Dreifache an. Der Tourismus ist nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle der Algarve, die knapp 5000 Quadratkilometer groß ist und sich zwischen dem Alentejo im Norden, dem Atlantik und der spanischen Grenze am Rio Guadiana ausbreitet. Ihre Küstenlinie erstreckt sich über 155 Kilometer von Ost nach West und 52 Kilometer von Süd nach Nord.   

Die Algarve - Landschaft mit vulkanischen Ursprung

Die Hälfte des Territoriums der Algarve macht das Hügelland der Serra aus. Die Landschaft mit vulkanischen Ursprung erstreckt sich von der Costa Vicentina bis an den Rio Guadiana über die drei Höhenzüge der Serra de Espinhaço de Cão, der Serra de Monchique und der Serra do Calderão. Der bekannteste Ort der Serra ist Monchique im Herzen des gleichnamigen Höhenzuges gelegen, zwischen den beiden höchsten Erhebungen, den Bergen Fóia und Picota. Hier fließen die warmen Quellen von Caldas de Monchique aus dem Boden. Ihre Heilwirkung ist seit der Römerzeit bekannt wird heute noch für Wellness-Behandlungen in den Thermalbädern Monchique genutzt.


Höhenzüge der Serra sorgen für maritimes Klima

Die Höhenzüge der Serra haben großen Einfluss auf das Klima der Algarve. Sie bilden eine Barriere gegen die kalten Winde aus dem Norden und Tiefdruckgebiete aus dem Nordosten und sorgen für ein nahezu mediterranes Klima mit geringen Niederschlägen und milden Temperaturen im Winter. Das Klima der Serra de Monchique ist dagegen wegen der geographischen Lage nahe des Atlantik und der Sonne Nordafrikas subtropisch maritim.


Außergewöhliche und vielfältige Tier- und Pflanzenwelt in der Serra

Die Serra ist dünn besiedelt und beherbergt eine außergewöhliche und vielfältige Tier- und Pflanzenwelt: Oleander, Korkeichen, Kermeseiche, Erdbeerbaum und Seidelbast wachsen hier genauso wie der exotische Johannisbrotbaum. In den höheren Lagen gedeihen neben Eichen, Schilf und Eukalyptusbäumen auch Akazien, Zistrosen, Pinien, Rhododendron sowie Farne. Hase, Fuchs und Wildschwein leben hier, aber auch seltene Tierarten wie die  exotische Ginsterkatze und das Ichneumon - eine Schleichkatze, die ursprünglich aus Nordafrika stammt.


Serra - Geheimtipp unter Touristen

Die Serra gilt, abgesehen von der Region Monchique, unter Touristen als Geheimtipp. Vor allem Wanderer und Ruhe suchende Urlauber verschlägt es hierher. Bekannte Orte der Serra sind São Marco da Serra und São Bartolomeu de Messines oder weiter östlich Alte, Salir und Querença. Diese Orte liegen am Übergangsbereich der Serra de Caldeirão zum fruchtbaren Hinterland, das auch Barrocal genannt wird. Die wasserreiche Gegend nördlich von Loulé mit ihren zahlreichen Quellen ist eine bunt blühende Vorgebirgslandschaft aus Kalksandstein.


Barrocal - der ruhige Gegenpol zur lebhaften Küste

Das Barrocal macht etwa ein Viertel des Territorium der Algarve aus und ist der ruhige Gegenpol zur lebhaften Küste. Hierher kommen Menschen, deren Urlaubsort nicht direkt am Meer liegen muss. Inmitten wunderschöner Natur finden sich Ziele für einen beschaulichen Urlaub. Einen Besuch ist zum Beispiel die Stadt Silves wert, die einst Hauptstadt der Mauren war. Oder das kleine Dorf Alte, das berühmt ist für seine zahlreichen Künstler und Kunsthandwerker. Loulé ist ein Marktort und Hochburg des Karnevals und deshalb auch über die Grenzen der Algarve hinaus bekannt.


Touristisches Zentrum der Algarve ist der Küstenstreifen „Litoral Sul“

Das touristische Zentrum der Algarve ist der dicht besiedelte Küstenstreifen „Litoral Sul“ in der südlichen Küstenregion, das vor Lagos beginnt und bis hinter Tavira reicht. Die Landschaft ist geprägt von malerisch zerfurchten Steilküsten aus golden und rötlich schimmernden Kalk- und Sandsteinfelsen.Ihr verdankt sie den Namen Felsalgarve. An der Felsalgarve locken Urlaubsorte wie Albufeira, Portimão und Lagos jedes Jahr tausende Feriengäste an. Lagos gilt mit ihrer historischen Altstadt und den traumhaften Badebuchten als schönste Stadt der Felsalgarve.


Die Sandalgarve - Traumhafte Sandstrände und Vogelparadies

Die Sandalgarve im Osten verdankt ihren Namen den traumhaften, kilometerlangen Sandstränden, die sich von Faro bis nach Vila Real de Santo António an der spanischen Grenze ziehen. Entlang der Sandalgarve zieht sich über eine Strecke von etwa 60 Kilometern ein einzigartiges Lagunensystem im Naturpark Ria Formosa. Es zählt zu den sieben Naturwundern Portugals und soll in Folge des großen Erdbebens von 1755 entstanden sein. Durch Gezeiten, Strömung und Wind unterliegt die Landschaft einem permanenten Wandel und das auf einer beeindruckenden Fläche von fast 18.000 Hektar. Durch kleine Barriereinseln ist das Naturwunder vor dem Meer geschützt und im europäischen Winter verwandelt es sich in ein Vogelparadies für mehr als 20.000 Zugvögel auf ihrem Weg zwischen Afrika und Nordeuropa.

Hauptstadt Faro – historisches Zentrum  mit prunkvollen Häusern

Am Rande der Lagunenlandschaft Ria Formosa liegt die Hauptstadt Faro, die wegen der prunkvollen Häuser im maurischen und portugiesischen Stil einen Besuch wert ist. Vom Glockenturm der dreischiffigen Kathedrale de Sé hat man einen wunderschönen Blick auf das historische Zentrum Cidade Velha, das von einer alten Stadtmauer umgeben und den Bischofspalast Paco Episcopal wie auch den barocken Stadtpalast Solar do Capitao-Mor einschließt. Das römische Liceum von Faro zeugt vom enormen Einfluss der Römer an der Algarve. Schon um 500 nach Christus besaß Faro einen Hafen. Westlich der Stadt gelegen sind viele kleinen und oft kaum frequentierten Badebuchten.


Der wilde Wesen der Algarve

Der Westen der Algarve ist noch wild und abenteuerlich. Die kilometerlangen Naturstrände sind ein Paradies für Ruhesuchende, Wassersportler und alle, die mit dem Massentourismus im Süden nichts anfangen können. An den Stränden der Westenalgarve finden Surfer dank der stürmischen Atlantikwinde stets die perfekte Welle. Auch einige der international ausgezeichneten Golfplätze liegen hier und sind die teilweise auch bis direkt an die Steilküste hin angelegt. Von der pulsierenden Hafenstadt Lagos aus brachen  berühmte Seefahrer wie Gil Eanes zu ihren Erkundungsfahrten auf. Die Stadt mit den engen Gassen, uralten Kirchen und kleinen Cafés ist wie die meisten Küstenstädte Portugals geprägt von den Einflüssen der unterschiedlichsten Kulturen und Epochen.


Ureigene Gastfreundschaft und besondere Spezialitäten

Hier wie an der gesamten Algarve ist man für eine ureigene Gastfreundschaft bekannt. In den vielen kleinen Restaurants der Küstenstädte gibt es frisch gegrillten Fisch, der mit saisonalem Gemüse und einem kühlen Glas Vinho Verde serviert wird. Fische wie Sardinen, Seezunge und Goldbrasse sowie Venus- und Herzmuscheln kommen dabei meist direkt aus dem Meer oder den Lagunen auf den Tisch. Als „Grundnahrungsmittel“ für Touristen gilt „Frango à piri-piri“ - gegrilltes Hähnchen, das in einer Sauce aus Öl und Chilli mariniert wird. Typisch für die Region sind auch die so genannten „Cataplana“-Eintöpfe. Dafür werden Fisch, Lamm- oder Schweinefleisch in einem Kupferkessel zusammen mit Gemüse, Kräutern und Gewürzen gegart.

Für ein Picknick am Strand empfehlen sich die vor Ort produzierten frischen Orangen, Maulbeeren, Mandeln oder Maracujas, die es auf den regionalen Wochenmärkten für kleines Geld zu kaufen gibt. Dazu passen perfekt die kleinen herzhaften Pasteten aus den örtlichen Bäckereien. Und als Nachtisch „Doces de amêndoa“ - süßes Marzipan in Tier- oder Obstform mit Zitronengeschmack. Oder eine leckere Paste aus getrockneten Feigen, die „Morgado de figo“. Und dazu ein schönes Glas portugiesischen Rotwein.


Weinbau an der Algarve hat eine lange Tradition

Weinanbau an der Algarve? Die südlichste Region von Portugal war lange eher für die Herstellung von Weinflaschenkorken berühmt, denn für die Herstellung von Wein. Dabei haben „Vinhos do Algarve“ eine lange Tradition. Die Ursprünge des Weinanbaus an der Algarve können bis zu den Tartessern zurückverfolgt werden. Die Bewohner des antiken Königreichs Tartessos, dem heutigen Andalusien, waren die ersten, die rund 2000 vor Christus Weinreben an der Algarve anpflanzten. Später brachten die Phönizier neue Rebsorten und Herstellungstechniken an die Algarve. Auch die Griechen und Römer kultivierten die Weinberge an der Küste.


Feinen Tropfen von der Algarve als bedeutende Handelsware

Unter maurischer Besatzung wurde die Produktion von Wein an der Algarve weiter ausgebaut, bis die feinen Tropfen zu einer bedeutenden Handelsware wurden. Nach der Rückeroberung des portugiesischen Territoriums intensivierte die heimische Bevölkerung den Weinanbau und nutzte die von den Arabern hinterlassenen landwirtschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen. Im 13. Jahrhundert entdeckten mit Alfons III. und Dionysius zwei portugiesische Könige die Vorzüge des Weins von der Algarve und empfahlen ihn weiter. Zweihundert Jahre später wurden Algarven-Weine bis nach England exportiert, wo der gespritete „Osey“ sehr beliebt war. Von den Häfen von Sagres und Lagos aus segelte der Wein mit den portugiesichen Entdeckern auch in bis dahin ferne, unbekannte Länder. Im 17. Jahrhundert wurden viele Weingärten wieder gerodet, um Eichenwäldern Platz zu machen, die zum Teil bis heute erhalten sind und die Grundlage der modernen Korkindustrie bilden.

Die Algarve - ausgezeichnetes Terroir für den Weinanbau

Dank des ausgezeichneten Terroirs für Weinanbau kehrte die einheimische Bevölkerung den feinen Algarve-Weinen aber nie den Rücken. Außergewöhnlichen Südlagen, das sonnige Klima und die mineralreichen Schiefer- und sandigen Lehmböden sind einfach allerbeste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weinproduktion. Die Gebirgszüge der Serra schützen die Weinbaugebiete vor den kalten Winden des Nordens, die  warmen Winde aus dem Süden helfen zur schnellen Reifung der Trauben. Auch die Nähe zum Meer macht aus der Algarve ein ideales Anbaugebiet für qualitativ hochwertige Weine.


Die Algarve ist in erster Linie eine Rotwein-Region  

Die Algarve ist in erster Linie eine Rotwein-Region. Lokal gekelterte Weißweine sind überschaubar, sehr frisch, süffig und von hervorragender Qualität. Einige von ihnen werden zu alkoholstarken Dessertweinen ausgebaut. Sie sind schwer und alkoholreich wie viele Rotweine von der Algarve. Die große Hitze, die meist ab dem späten Frühjahr einsetzt, sorgt für ein schnelles Reifen der Trauben. Dabei bleibt die volle Aromentiefe oft auf der Strecke, der Zuckergehalt hoch und die Säure gering. Am Ende zeichnen sich die Rotweine durch eine aromatische und elegante Note aus.


Seit 1980 Weinanbaugebiet mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung

Die Algarve ist seit 1980 ein ausgewiesenes Weinanbaugebiet, das in vier verschiedene Gebiete mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aufgeteilt ist: Lagos, Portimão, Lagoa und Tavira. Jeder dieser Anbaubereiche besitzt sein eigenes, unverwechselbares Terroir. Zu den besten Weinen gehören die, die als „Vinho Regional do Algarve“ bezeichnet werden. Für ihre Produktion gilt ein flexibleres Regelwerk und die Winzer können auf eine größere und interessantere Auswahl an zugelassenen Rebsorten zurückgreifen. Der Landwein wird an der gesamten Algarve produziert.


Popstar Cliff Richard prominenter Botschafter von Algarve-Wein

Prominentester Botschafter von Algarve-Wein ist heute der britische Popstar Sir Cliff Richard. Er legte auf seiner Farm „Quinta do Moinho“ in Guia, nur einen Steinwurf vom beliebten Ferienort Albufeira entfernt, ein Weingut mit dem Namen „Adega do Cantor“ (Keller des Sängers) an. Auf dem Kalksteinboden der Farm ließ der „Winzer aus Leidenschaft“ Reben anbauen. Syrah, Aragonês, Alicante Bouschet und Verdelho-Reben wachsen in seinem Weingarten. Das sind im wesentlichen die Rebsorten, die auch entlang der Küstenabschnitte von Lagos im Westen bis nach Tavira im Osten angebaut werden.

Dazu kommen noch rote Rebsorten wie Alicante-Bouschet, Baga, Trincadeira, Petit Verdot, Arinto, Malvasia Fina und Touriga Nacional und weiße Rebsorten wie Arinto, Crato Branco, Chardonnay, Fernão Pires, Malvasia Rei, Moscatel Graúdo und Sauvignon. Am häufigsten werden an der Algarve aber die roten Rebsorten Negra Mole und Castelão sowie die weißen Rebsorten Siria, Vital und Manteudo angebaut. Wobei der Negra Mole eine besondere Rolle zukommt. Sie hat eine besonders ausgeprägte genetische Vielfalt zählt zu den ältesten Rebsorten des Landes.

Die einzigartige Winzergenossenschaft der Algarve

Die Winzergenossenschaft der Algarve (Adega Cooperativa do Algarve) mit Sitz in Lagoa wurde im Jahr 1946 gegründet. Sie ist nicht nur die erste Winzergenossenschaft, die an der Algarve gegründet wurde, sondern inzwischen auch die einzige und zudem eine der ältesten in Portugal. In der öffentlich zugänglichen Kellerei wird nicht nur Wein verköstigt, sie ist auch der Sitz der Weinkommission der Algarve (Comissão Vitivinícola do Algarve).

Die vier Weinrouten der Algarve

Vier Weinrouten durchziehen die Algarve. Die „Rota Gil Eanes“ führt durch die Gegend von Lagos, die „Rota do Arade“ durch Portimão, die „Rota dos Mouros“ durch Silves und die „Rota do Cliff“ durch Albufeira. Sie wurde zu Ehren des britischen Sängers Sir Cliff Richard zusammengestellt wurde. Die Weinproduzenten bieten Verkostungen der Weine aus der Region an, aber auch Ausflüge in die Region. Wenn Sie also Urlaub in Portugal machen, sollte neben sonnenbaden, surfen, wandern und golfen auch der Besuch eines Weingutes auf ihrer Agenda stehen.

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