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Douro Boys - Eine Legende

Die Gründung der Douro Boys

Als im Jahr 2002 fünf visionäre Starwinzer im Norden Portugals die Vereinigung „Douro Boys“ gründeten, hatten sie nur ein Ziel: Die im Douro-Tal produzierten Weine weltweit bekannt zu machen. Was ihnen auch auf beeindruckende Weise gelang. Bereits vier Jahre nach der Gründung lagen Weine der Winzergruppe im Ranking der „100 besten Weine der Welt“ auf den vorderen Plätzen. Die bis dahin nahezu unbekannten, sehr individuellen Douro-Weine mit großer Tiefe, elegantem Charakter und starker Persönlichkeit, begeisterten tatsächlich Weinfreunde auf aller Welt. Heute gilt nicht nur der alle fünf Jahre zum Ruhme Portugals geschaffene Gemeinschaftswein „Douro-Boys“ in der Magnumflasche als Meisterwerk. Die „Douro-Boys“ haben es auch geschafft, dass das Douro-Tal zu einem der spannendsten Weingebiete unserer Zeit zählt.


Die Winzergruppe „Douro-Boys“ vereint mit Joao Ferreira, Alvares Ribeiro, Francisco Olazabal, Dirk Niepoort und Christiano Van Zeller fünf der besten Rotweinmacher des portugiesischen Dourotals, das für sich gesehen, schon berühmt ist. Als älteste herkunftsgeschützte Weinregion der Welt gehört das Douro-Weinanbaugebiet zum UNESCO Weltkulturerbe, als Anerkennung der langen Weinbautradition in einer Landschaft von außergewöhnlicher Schönheit. Am Douro, der knapp 900 Kilometer lang durch Spanien und Portugal fließt, wurde schon zur Römerzeit Wein angebaut. Auch heute dominiert hier - besonders auf den 100 Kilometern zwischen den portugiesischen Städten Barca d'Alva und Régua - der Wein. Rund 40.000 Hektar Weingärten in teils beeindruckenden Terrassen liegen in diesem touristisch kaum erschlossenen Gebiet im Norden Portugals.

Genau hier nahm die portugiesische Weinrevolution Ende des 20. Jahrhunderts ihren Anfang. Damals wurde der Weinbau im Douro-Tal reorganisiert und Weingüter modernisiert. Als Folge stieg die Qualität der Weine von hier. Doch für Geschichte haben die „Douro-Boys“ nur wenig übrig und den „alten“ Douro-Wein lehnen sie ab. Den fünf Winzern stand der Sinn eher nach Revolution und danach, frischen Wind in das historische Tal zu bringen. Die fünf selbst ernannten Botschafter des portugiesischen Weins, die sich schon immer gegenseitig halfen und berieten, wollten mehr. Also bündelten sie ihre Kompetenzen und bilden mit ihren Weingütern „Quinta Niepoort“, „Quinta do Vale Meao“, „Quinta do Vale Dona Maria“, „Quinta do Crasto“ und „Quinta do Vallado“ die Speerspitze des portugiesischen Weinruhmes.

 

Einzigartige Weine aus dem Douro Tal


Am Anfang stand also die Idee, etwas für den Douro zu tun. Die fünf Produzenten, die verschiedene Weinstile herstellten, wollten miteinander mehr erreichen. Sie suchten nach innovativen Wegen, Weine aus dem Douro-Tal zu fördern, das eine Landschaft der Extreme ist. An den steilen Hängen der mehr als 500 Meter hohen Berge wachsen sehr alte Reben auf Schiefersteinterrassen. Sie halten mehr als 40 Grad im Sommer und eisigen Winden im Winter stand. Das wilde Tal bietet mit seinem Klima ideale Voraussetzungen für die Produktion von mächtigen Portweinen. Doch die „Douro-Boys“ machten sich daran zu beweisen, dass man hier auch elegante und balancierte Rot- und Weißweine herstellen kann.

Die Einzigartigkeit dieser Douro-Weine liegt nicht nur in ihrer faszinierenden Herkunft begründet, sondern auch in der Verwendung ausschliesslich autochthoner, also heimischer und sonst nirgendwo auf der Welt zu findender Rebensorten, wie Touriga Nacional, Sousão, Tinta Amarela, Touriga Franca und Tinto Cão. Auf ihren Weingütern veredelten die fünf „Douro-Boys“ mit  Respekt vor ihren Eigenheiten und einem selbst auferlegten Reinheitsgebot die Trauben in herausragenden Weinen.

 

Wer verbirgt sich hinter den Douro Boys?

Hoch im Douro Superior, nahe der spanischen Grenze, wo der Sommer stickig heiß und der Winter bitterkalt sein kann, liegt die “Quinta Vale Meāo”, wo “Douro-Boy” Francisco Olazabal in der vierten Generation rund 100 Hektar Weinberge bewirtschaftet, ein Großteil davon auf Granithängen. Rund 260.000 Flaschen Wein produziert er pro Jahr, wobei Portwein rund 20 Prozent seines Geschäfts ausmacht. Kleinigkeiten machen hier den Erfolg aus. Die Rebsorte ist dabei am wichtigsten. Auf der “Quinta Vale Meāo” war man Pionier im Anbau der roten Baga-Rebe. Man gehörte zu den Ersten in der Region, die die spät reifende, tanninhaltige, manchmal adstringierende Sorte anpflanzte. Um sie erfolgreich anzubauen, kommt es sogar darauf an, in welche Richtung die Reben schauen. Am Ende entstehen Baga-Weine mit komplexen Aromen aus Waldfrüchten, Safran, Garrigue und Kastanienpilz - eine würzige Eleganz mit einem Hauch von Spannung mit nur 12 Prozent Alkohol.

Weiter unten im Tal auf einer Halbinsel liegt die “Quinta do Crasto” der Brüder und “Douro-Boys” Tomás und Miguel Roquette. An den steilen Hängen, die zum Fluss hinunterführen, liegt der Weinberg Maria Teresa, der kartiert wurde, um das individuelle Erbgut der historischen Feldmischung zu analysieren. Mehr als 50 heimische Rebsorten kamen dabei zutage. Der insgesamt 250 Hektar große Weinberg erstreckt sich über mehr als 600 Meter. An der Spitze sind einheimische weiße Rebsorten wie Arinto, Gouveio und Rabigato gepflanzt, die häufig über den Wolken liegen. Der Wein von hier spiegelt am Ende die altgediente Feldmischung wider mit gezähmten Tanninen, sonnengebrannten Bergkräutern, Brombeeren und Gewürzen, die sich am Gaumen wie eine Karte der Ordnance Survey öffnet.

Fast gegenüber liegt die „Quinta Niepoort“, wo mit Dirk van der Niepoort, gemessen an der Produktion, der größte der “Douro-Boys” lebt und arbeitet. Dirk Niepoort ist nicht nur ein genialer Rotweinerzeuger, er ist auch in siebter Generation ein grandioser Portweinerzeuger. Von den über zwei Millionen Flaschen Wein, die auf der Quinta im Jahr produziert werden, sind rund ein Drittel Portweine. Niepoort war einer der Ersten, der im Douro-Tal hochwertige kommerzielle Weine herstellte. Die eigenen Standorte von Niepoort sind biologisch zertifiziert. Bei den Weinlinien liegt der Schwerpunkt auf einzelnen Weingärten und nicht auf sortenreinen Weinen. Es entsteht ein eleganter und ungewöhnlicher Wein, der rote und weiße Trauben aus Feldmischungen mischt und mit Aromen von von roten Früchten, von Leder und rauchigen Gewürzen glänzt. MIt seinem legendären Fabelhaft hat er sich ein denkmal gesetzt.

Am Corgo, einem Nebenfluss des Douro, besitzen die Cousins Francisco Ferreira und João Alvares Ribeiro die “Quinta do Vallado”, den zweitgrößten Betrieb der “Douro-Boys”. Die 1716 erbaute Quinta ist eines der ältesten und berühmtesten Anwesen im Douro-Tal. Am Ufer des Flusses Corgo, einem Nebenfluss des Flusses Douro, in einer Höhe von 80 bis 400 Metern gelegen, wachsen in den Weinbergen der „Quinta do Vallado“ auf 10 Hektar traditionelle Reben, unter anderem die Rebsorten Vinha da Granja und Vinha da Coroa. Weitere 55 Hektar sind mit neuen Reben bepflanzt, darunter die berühmte Touriga Naçional oder die Sousāo, die ein unglaubliches Alterungspotential hat. Auf der “Quinta do Vallado” entsteht eine beeindruckende Auswahl an sortenreinen Weinen. Der “Sousāo” wird in Port Lagares fermentiert und begeistert mit Rustikalität und Noten von schwarzen Johannisbeeren und Balsamico.

Zu den berühmten Familiendynastien im Douro-Tal gehört auch die Familie von Winzer Cristiano van Zeller. Bis ins 18. Jahrhundert kann man die Wurzeln der Winzerfamilie zurückverfolgen. Ihre “Quinta Vale D. Maria” wurde inzwischen an die Sogrape-Gruppe verkauft, doch Cristiano van Zeller führt die Weintradition der Familie in einem eigenen Projekt fort. Er gehört zu den größten Weinexperten der Region, ist aber der kleinste der “Douro-Boys”, wenn es um die Produktion geht. Er hat die historischen Weinberge seiner Frau Joana sorgfältig restauriert mit großer Begeisterung für die Vielfalt der Region, die er mit Burgund vergleicht. Seine Weine sind Feldmischungen aus mindestens 10 Sorten mit  faszinierenden Noten von Zitrusfrüchten, grünen Kräutern und weißem Pfeffer.

 

Douroboys in Magnum Flaschen


Alle fünf Jahre kreieren die „Douroboys“ einen Gemeinschaftswein unter ihrem Namen. Er wird nur in Magnumflaschen abgefüllt und gilt als Rararität. Dafür bringt jeder der fünf Starwinzer mehrere, sehr unterschiedliche Fäßer seines Weines zu einer zweitägigen Blindverkostung mit. Dabei selektieren die fünf Winzer aus ihren Weinen das Beste und  vermählen es. Am Ende stellt jeder Winzer genau ein Fünftel der Menge für die finale Cuvée, die immer ein denkwürdiges, Jahrzehnte haltbares Meisterwerk ist. Genauso denkwürdig und überdauernd wie ihr Engagement für die portugiesische Weinwirtschaft.  In der Weinwelt sagt man heute, die „Douroboys“ hätten in 18 Jahren seit ihrer Gründung mehr für den Dourowein getan haben, als es Portugal in über fünfzig Jahren geschafft hat.

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